Es war der 7. Mai 1915, während des ersten Weltkriegs. Die RMS Lusitania war im irischen Atlantik unterwegs, es war schlechte Sicht; deshalb drosselte der Kapitän die Geschwindigkeit auf 18 Knoten. Um 14:10 schoss ein deutsches U-Boot unter dem Kommando von Kapitän Walther Schwieger einen Torpedo ab, der die Lusitania voll traf. Es gab eine Wasserfontäne, die sich bis zu den Rettungsbooten aufschwang. Nach kurzer Zeit neigte sich das Schiff 7° nach Steuerbord und an Bord brach Panik aus. Die Maschinen funktionierten nicht mehr, wegen der Explosion waren die Heizer aus den Kesselräumen geflohen. Die Rettungsboote wurden vorbereitet, aber sie durften erst abgefiert werden, wenn das Schiff langsamer wurde. Da die Menschen panisch die Boote bestiegen, kippten sie in der Luft um und die Insassen fielen ins Wasser. Wieder etwas später betrug die Schlagseite der Lusitania 20° und der Kapitän befahl, dass alle von Bord gehen sollten. Der Kapitän war nun alleine auf der Brücke. An einem Rettungsboot war die Schlagseite so groß, das eine Frau auf das Deck springen musste, und als dadurch das Boot schwankte, fiel sie aus ca. 10m ins Wasser. Schon nach 5 Min stand die Brücke unter Wasser, der Kapitän floh um 14:18 Uhr. Nach einer zweiten Explosion im Rumpf sank die Lusitania. Es sind 1198 Menschen ums Leben gekommen, die Überlebenden wurden nach ihrer Rettung in Hotels, Krankenhäuser und Privathaushalte verbracht.
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